Aktuelles

2008-06-06

Kein Konzept für Oberlichtenau und Lichtenberg

Am gestrigen Donnerstag haben sich die Bürgermeisterkandidaten der Stadt Pulsnitz - und damit möglicherweise auch der Dörfer Lichtenberg und Oberlichtenau - öffentlich vorgestellt.
Die Kandidaten hatten vier Themen vorgegeben bekommen: Tourismus, Kultur, Wirtschaft und Vereine.
Es war beängstigend, dass keiner der Kandidaten auf die Gemeindefusion mit dem enormen Zugewinn an Einwohnern, Steuern, Vereinen und touristischen Möglichkeiten eingegangen war. Auf Nachfrage von M. Förster (als einziger Vertreter aus Oberlichtenau,es war auch kein Gemeinderat an diesem Thema interessiert)wurde deutlich, dass es noch keine Konzepte z.B. für Tourismus gibt. Um so erstaunlicher ist es, dass erst durch Intervention des Sächsischen Ministeriums für Inneres die Gemeindefusion von Juli 2008 auf Januar 2009 verschoben wurde. Unverantwortlich ist es, dass der Gemeinderat von Oberlichtenau versucht, schnellstmöglich das Barockschloss zu verkaufen, ohne dass es für die gemeinsame Stadt Oberlichtenau-Lichtenberg-Pulsnitz ein Konzept gibt. Man darf nicht unumkehrbare Tatsachen schaffen, ohne die Zukunft der neuen Kommune nur angedacht zu haben. Auf Nachfrage von M. Förster, warum denn in Friedersdorf seit der Eingemeindung noch überhaupt nichts geschehen ist, außer dass die Friedersdorfer fleißig Steuern zahlen, gab es keine schlüssige Antwort.
Die Fusion der Orte ist grundsätzlich richtig, jedoch müssen wir aufpassen und uns von Anbeginn einmischen, damit wir nicht nur die Zahler für die jetzige Stadt Pulsnitz werden, sondern z.B. beim Straßenbau und einer gemeinsamen Ortskonzeption mit profitieren. Glücklicherweise wurden von allen Gegenkandidaten des derzeitigen Amtsinhabers öffentliche Bürgerversammlungen gefordert, damit die Hinterzimmerpolitik, wie wir diese in Oberlichtenau und wie angemerkt wurde, auch in Pulsnitz schon seit Jahren kennen, beendet wird.