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2009-05-30

Idyllische Parks sollen bekannter werden (Sächsische Zeitung - Kamenz)

von Reiner Hanke

Moritzburg mit Schloss und Park stürmen die Touristen tagtäglich in Scharen. Andere Parks träumen noch die meiste Zeit im Jahr mehr oder weniger unentdeckt, fernab von den Touristenströmen. Der Raum Kamenz bildet da keine Ausnahme.

Verändern will das jetzt der Verein Dresdner Heidebogen und lädt mit einem Tag der Parks und Gärten dazu ein, die Reize der hiesigen Gartenkultur zu entdecken. Vereins-Mitglieder sind zahlreiche Kommunen zwischen Kamenz, Oberlichtenau, Radeburg und Großenhain. Der Heidebogen stellte nun sein Konzept für das Projekt vor. Die Premiere soll am 2.August stattfinden. Acht solche grünen Oasen der Region werden dann in den Fokus gerückt, drei davon aus der Kamenzer Gegend: der Bischheimer Park und die historische Parkanlage des Kamenzer Hutbergs gehören dazu. Der Bibelgarten – die ehemalige Schlossgärtnerei in Oberlichtenau – ist eher der Exot unter den klassischen Anlagen (Kasten). Außerdem stellen sich der Stadt- und der Gartenschaupark Großenhain sowie die Schlossparks Schönfeld, Lauterbach und Oberau vor. Heidrun Pallmann, Chefin des Hutbergvereins, war sofort von der Idee begeistert: „Schließlich haben auch die kleinen Parks viele botanische Besonderheiten zu bieten.“ Die sollen bei Führungen auf dem Hutberg vorgestellt werden. Die Turmsanierung wird ebenfalls eine Rolle spielen. Derzeit werde auch an einem Spruch-Pfad zu Natur und Garten gearbeitet. In Bischheim wird für den besonderen Tag zum Beispiel ein Park-Konzert vorbereitet. Und die Oberlichtenauer entführen ihre Besucher in biblische Zeiten. Bibelgartenchef Maik Förster gehört mit zu den Initiatoren des Park-Tags: „Unsere Gegend ist nicht die erste Adresse für den Tourismus. Also müssen wir uns etwas einfallen lassen.“

Noch viel Potenzial

Die meisten der acht Gärten sind in öffentlicher Hand und werden von Vereinen ehrenamtlich gepflegt. Der Dresdner Heidebogen will dem Tourismus in der Region einen Schub verpassen und neue Impulse geben für Angebote zur Naherholung und dem Tagestourismus. Auch sollen finanzielle Mittel für die aufwendige Pflege der Anlagen erschlossen werden. Fernziel sei ein bundesweites Park-Netzwerk.

Kristin Kroemke vom Heidebogen-Verein wünscht sich, dass sich der Tag der Parks und Gärten in den kommenden Jahren als Besuchermagnet für die Region etabliert: „Und jedes Jahr „einige Anlagen hinzukommen“, sagt Kristin Kroemke. Gut zehn weitere Parks hätten durchaus das Potenzial in den kommende Jahren den Tag der Parks und Gärten immer attraktiver zu machen.Auf ein Wort

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